Erfolgsfaktoren für Rehasport-Anbieter

Erfolgsfaktoren im Rehasport 2025

Rehasport eröffnet Ihnen nicht nur die Möglichkeit, Menschen auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen, sondern bietet auch die Chance, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Nur wenn die Umsätze höher sind als die Kosten und der Rehasport für Ihre Einrichtung wirtschaftlich ist, können Sie ihn langfristig anbieten.

Damit Ihr Rehasport-Angebot sowohl gewinnbringend als auch nachhaltig ist, möchten wir Ihnen hier einige entscheidende Erfolgsfaktoren vorstellen. Dazu sind insbesondere eine klare unternehmerische Zielsetzung und eine kluge Planung notwendig.

Je nach Zielsetzung sind andere Erfolgsfaktoren wichtig

Es ist ein Unterschied, ob Sie Rehasport nur im kleinen Umfang anbieten möchten oder ob Rehasport der Kern Ihrer Unternehmung sein soll. Soll mit Rehasport der Großteil der Einnahmen erwirtschaftet werden, sind Umsatz und Gewinn von zentraler Bedeutung. Alle Entscheidungen über Personal, Ausstattung, Rehasport-Software oder zusätzlichen Selbstzahler-Angeboten werden daran ausgerichtet getroffen.
Oder möchten Sie als Physiotherapiepraxis ein Anschlussangebot ermöglichen? Dann richten Sie Ihr Ziel auf eine langfristige Patientenbetreuung aus und möchten für Ihre Patientinnen und Patienten ein Anschlussangebot nach der Therapie schaffen. Dann ist die Gewinnabsicht nicht der Hauptaspekt und es ist ausreichend, wenn sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten.

In jedem Fall erfordert ein hochwertiges Rehasport-Angebot gut qualifizierte und motivierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Schlanke Prozesse in der Beratung der Rehasport-Teilnehmenden, der Stundendokumentation und der Abrechnung mit den Kostenträgern erfordern klare Zuständigkeiten und gut geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Doch der Aufwand, den Sie hier betreiben, wird sich lohnen!

Zu den Erfolgsfaktoren

Erfolgsfaktoren kurz zusammengefasst:

Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, die Ihnen helfen, Rehasport in Ihrer Einrichtung zu einem echten Erfolgsmodell zu machen, zusammengefasst:

1. Klare Zielsetzung: Definieren Sie präzise unternehmerische Ziele für Ihr Rehasport-Angebot. Welche Ergebnisse möchten Sie erzielen? Eine klare Zielsetzung hilft Ihnen, Ihre Maßnahmen gezielt auszurichten und den Erfolg zu messen.

2. Eine gute Rehasport-Stunde durchführen: Die Qualität Ihrer Rehasport-Stunden ist entscheidend. Denn eine hohe Qualität sorgt für Zufriedenheit und langfristige Bindung. Ein guter Rehasport-Kurs ist auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt und hilft in erster Linie den Teilnehmenden, ihre gesundheitlichen Ziele zu erreichen. Wichtig für einen guten Rehasport-Kurs ist aber auch, dass er abwechslungsreich ist und ein Gruppenerlebnis vermittelt. Vor allem aber macht er Spaß – den Teilnehmenden und Ihnen als Übungsleitung!

3. Teilnehmende binden: Am Rehasport nehmen vor allem Menschen teil, die bisher nicht regelmäßig Sport getrieben haben. Der Spaß in der Gruppe ist ein echter Motivator, nutzen Sie ihn. Unterstützen Sie das soziale Miteinander und den Austausch der Rehasportlerinnen und Rehasportler untereinander. Nehmen Sie neue Teilnehmende herzlich in die Gruppe auf und sorgen Sie dafür, dass die Gruppe gut zusammenwächst. Sollte es in Ihrer Einrichtung eine Möglichkeit zum Austausch geben, zum Beispiel an der Theke im Fitness-Studio, nutzen Sie das. Es gibt auch Gruppen, die so gut zusammenwachsen, dass sie sich regelmäßig zum Stammtisch treffen. Rehasport ist wie eine Art Mannschaftssport und läuft am besten, wenn sich alle Beteiligten in der Mannschaft gut kennen und dort wohlfühlen.

4. Klare Zuständigkeiten: Ein weiterer Erfolgsfaktor sind klare Zuständigkeiten innerhalb Ihres Teams. Wer ist für welche Aufgaben verantwortlich? Etablieren Sie klare Zuständigkeiten – das sorgt für Effizienz und reibungslose Abläufe
Organisiert werden muss die Kursplanung und der Einsatz der Übungsleitungen, die Rehasportler müssen beraten werden, Datenschutz- und Dokumentationsvorgaben müssen eingehalten werden. Die Kursbelegung sowie Zu- und Absagen müssen so gesteuert werden, dass die Auslastung der Gruppen immer hoch ist. Nicht zuletzt müssen die ärztlichen Verordnungen geprüft und gemeinsam mit den Unterschriftenlisten mit den Kostenträgern abgerechnet werden.
Je nachdem wie viele Gruppen Sie anbieten macht es auch Sinne alles in einer Hand zu lassen, das spart Koordinationsaufwand.

5. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen: Investieren Sie in die Weiterbildung Ihres Teams. Gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert und kompetent, was sich positiv auf die Qualität Ihrer Angebote auswirkt. Neben der fachlichen Qualifikation der Übungsleiterin oder des Übungsleiters ist es auch wichtig, alle Mitarbeiter zu schulen, die im kaufmännischen oder verwaltungstechnischen Bereich Schnittstellen mit dem Rehasport haben. Das gilt beispielsweise für die Abrechnung mit den Kostenträgern oder die Nutzung einer rehasportspezifischen Software. Sollte ein Rehasport-erfahrenes Teammitglied aus dem Unternehmen ausscheiden oder längere Zeit fehlen, kann dies ohne Vertretungsregelung zu einer kritischen Stolperfalle werden. Sorgen Sie dafür, dass Wissen nicht verloren geht. Arbeiten Sie neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ein und erteilen Sie ihnen Zugriff auf alle relevanten Informationen.

6. Mit Kennzahlen den Rehasport steuern: Nutzen Sie Kennzahlen, um Ihre Angebote zu steuern und zu optimieren. Das sind z.B. die Teilnahmequote pro Kurstag oder Kursleiter. Verlassen Sie sich nicht auf ihr Bauchgefühle sondern treffen datenbasierte Entscheidungen. Dazu können Sie ganz einfach Excel nutzen oder auch spezialisierte Rehasport-Software. Der große Vorteil einer Software: Schon mit wenigen Klicks können sie Kennzahlen auswerten.

7. Rehasport-Gruppen auslasten: Die Auslastung pro Gruppe ist die wichtigste Stellschaube, an der Sie drehen können, um mehr Umsatz pro Gruppe zu erwirtschaften. Das erreichen Sie wenn Ihre Teilnehmenden regelmäßig in die Stunde kommen. Da viele Rehasport-Teilnehmende es nicht gewohnt sind regelmäßig Sport zu treiben empfehlen wir klare Spielregel aufzustellen. Von Anfang an müssen Ihre Teilnehmenden wissen, dass sie nicht unentschuldigt fehlen dürfen und dass sie ihren Platz verlieren, wenn sie wiederholt unentschuldigt fehlen. Weitere Methoden sind das Führen von Wartelisten, um freie Plätze schnell vergeben zu können sowie das systematische Überbuchen der Gruppen, damit verlässlich 15 Personen in jeder Stunde anwesend sind.

8. Stabiler Abrechnungsprozess: Ein stabiler Abrechnungsprozess ist essenziell. Sie können noch so wunderbaren Rehasport anbieten – wenn der Abrechnungsprozess nicht stimmt, können Sie nicht wirtschaftlich arbeiten. Schulen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst oder ziehen Sie spezialisierte Schulungsanbieter hinzu. Schieben Sie die erste Abrechnung nicht zu lange vor sich her, sondern rechnen Sie lieber eine möglichst kleine Teilnahmemenge ab.

9. Selbstzahler-Angebote: Ergänzen Sie Ihre Rehasport-Angebote durch Selbstzahler-Angebote. Dieses individuelle Angebot kann dem Teilnehmenden helfen seine persönlichen Ziele zu erreichen, die im besten Fall im Beratungsgespräch festgelegt wurden. Dieses Angebot kann die Motivation fördern, weil es den gesundheitlichen Aspekt von Rehasport noch verstärkt. Die teilnehmende Person erreicht das Ziel schneller und wird wegen des nachhaltigen Bewegungsangebotes regelmäßiger teilnehmen. Zudem können Sie mit Selbstzahler-Angeboten zusätzliche Einnahmen generieren.

10. Funktionierendes Ärztenetzwerk: Ein gutes Netzwerk mit Ärztinnen und Ärzten ist wichtig, um kontinuierlich neue Teilnehmende zu gewinnen und Ihre Angebote bekannt zu machen. Pflegen Sie diese Beziehungen aktiv.

Das sind die 10 Erfolgsfaktoren des TeamRehasport.

Fachvortrag: Erfolgsfaktoren im Rehasport auf dem Rehasport-Kongress in Leipzig


Am 9. und 10. Mai 2025 halten Helen Walljasper und Elina Wilhelm vom TeamRehasport auf der Messe Leipzig einen Fachvortrag zum Thema Erfolgsfaktoren:
Erfolgsstrategien im Rehasport. Was muss ich konkret tun (oder lassen), damit Rehasport erfolgreich wird?

Wann: 9. Mai, 16:30 – 18:00 Uhr und 10. Mai, 9:00 – 10:30 Uhr

Wo: therapie Leipzig, 1. deutscher Rehasport-Kongress

Kommen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über die Erfolgsfaktoren im Rehasport.

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DBS-Lehrgangsplan für 2020 online 04.10.2019 Der DBS-Lehrgangsplan für das Jahr 2020 ist offiziell publiziert. Für alle Übungsleiter und Interessierte sicherlich interessant.